Servomatching

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Beschreibung

Die Servomatching-Technologie ermöglicht das Betreiben von zwei Servos an einem Empfängerkanal. Am Ausgang eines Servomatch-Geräts können je ein Master- und ein Slave-Servo angeschlossen werden. Das Slave-Servo kann elektronisch an das Master-Servo angepasst (gematched) werden. Einstellbar sind Mittelstellung, Endausschläge sowie die Drehrichtung des Slave-Servos.

Die Servomatching-Technologie ist in den Magic-Versionen der DPSI RV Mini-Akkuweichen sowie im programmierbaren V-Kabel DPSI V-Match zu finden.

Programmierung

Programmiermodus des DPSI V-Match starten

Der Programmiermodus des DPSI V-Match wird gestartet, indem der mitgelieferte Schaltmagnet innerhalb der ersten 10 Sekunden nach dem Einschalten der Empfangsanlage an die Position "PRG" über den roten Programmierpunkt gehalten wird. Wenn der Programmiermodus aktiviert ist, blinkt die rote LED des DPSI V-Match mit 0,5Hz Wiederholrate (1 Sekunden ein, 1 Sekunde aus).

Programmiermodus der DPSI RV Mini Magic starten

Der Servo-Matching Programmiermodus der DPSI RV Mini Magic wird gestartet, indem der mitgelieferte Magnet innerhalb von 10 Sekunden nach dem Einschalten der Empfangsanlage an einem der Programmierpunkte auf der linken Seite des DPSI-Gehäuses platziert und dort gehalten wird bis die Programmierung abgeschlossen ist. Etwa 2,5 Sekunden nach dem Platzieren des Magneten zuckt das Slave-Servo mit ca. 10% Ausschlag. Die DPSI RV Mini befindet sich im Programmiermodus.

Ändern der Servodrehrichtung

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Die Drehrichtung des SLAVE-Servos wird geändert, indem innerhalb von 5 Sekunden nach Starten des Programmiermodus, der Magnet wieder entfernt wird.

Wenn die Drehrichtung des Servos verändert wird, bleiben alle anderen Einstellungen erhalten!

Einstellen der Servomitte

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Die Mitte des SLAVE-Servos wird eingestellt, indem innerhalb von 5 Sekunden nach dem Starten des Programmiermodus der Senderknüppel in der Mittelstellung verbleibt. Nach weiteren 5 Sekunden zuckt das SLAVE-Servo erneut. Mit jeder Bewegung des Senderknüppels aus der Mittellage heraus wird nun der Servoausschlag des SLAVE-Servos um einen Schritt erhöht bzw. reduziert. Wenn die gewünschte Servomittelstellung erreicht ist, muss der Magnet entfernt werden, die Servomitte ist programmiert.

Hinweis: Wenn die Servomittelstellung neu programmiert wurde, sollten auch die Endausschläge neu angepasst werden, um einen linearen Kurvenverlauf zu erzielen.

Einstellen der Servoendausschläge

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Die Endausschläge des SLAVE-Servos wird eingestellt, indem innerhalb von 5 Sekunden nach dem Starten des Programmiermodus der Senderknüppel auf die zu programmierende Maximalstellung (Servoendausschlag) gebracht und dort gehalten wird. Nach weiteren 5 Sekunden zuckt das SLAVE-Servo erneut und beide Servos bleiben in der Maximalstellung stehen.

Der Senderknüppel muss nun in die Mittellage gebracht werden, die Servopositionen verändern sich dabei nicht. Mit jeder Bewegung des Senderknüppels aus der Mittellage heraus wird nun der Servoendausschlag des SLAVE-Servos um einen Schritt erhöht bzw. reduziert.

Wenn der gewünschte Servoendausschlag erreicht ist, muss der Magnet entfernt werden, der Servoendausschlag ist programmiert.

Hinweis: Wann immer eine Änderung an den Servowegen vorgenommen wird, sollten alle Werte programmiert werden, d.h. Mittelstellung und Endausschläge! Die Reihenfolge der Programmierung (Mittelstellung, Endausschläge) ist prinzipiell egal.
Achtung: Die programmierbaren Werte für die Endausschläge des Servos könnten unter Umständen höher sein als die mechanische Auflösung des Servos. Das Servo könnte daher bei Ausnutzung des vollen Bereichs möglicherweise beschädigt werden oder nicht mehr korrekt arbeiten (z.B. leer durchdrehen). Daher sollte man sich langsam an die Grenzwerte herantasten. Ein zusätzlich angeschlossener Servotester, der die jeweilige Servoposition digital anzeigt, kann im Zweifelsfall helfen.

Rückstellen aller Programmierungen

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Zum Rücksetzen der programmierten Einstellungen wird der Magnet nach dem Einschalten der Anlage in die Position "PRG" gebracht und verbleibt dort für ca. 40 Sekunden. Nach 2,5 Sekunden (und nach weiteren 5 Sekunden) zuckt das Slave-Servo kurz (wie bei der Programmierung der Mittel- und Endausschläge). Der Senderknüppel darf während der gesamten Zeit nicht mehr bewegt werden und der Magnet muss in der Position "PRG" verbleiben. Nach Ablauf der 40 Sekunden werden alle Einstellungen gelöscht und das DPSI V-Match startet neu. Der Magnet kann jetzt entfernt werden.

Programmieren mehrerer Servos

Wenn mehr als zwei Servo synchronisiert werden sollen (z. B. drei Querruderservos), können zwei DPSI V-Match in Serie hintereinander geschaltet werden. Der Eingang des zweiten V-Match wird an den "MSTR"-Ausgang des ersten V-Match angeschlossen.

Damit steht am ersten V-Match ein "SLAVE"-Ausgang zur Verfügung, am zweiten V-Match ein "MSTR" und ein "SLAVE"-Ausgang. Die beiden SLAVE-Servos können nun, wie oben beschrieben, unabhängig voneinander eingestellt werden.

Einschränkungen des Einstellbereichs

Das DPSI V-Match lässt bei der Programmierung es "SLAVE"-Servos nur bestimmte Werte zu. Da das "SLAVE"-Servo an das "MASTER"-Servo angepasst werden soll, sollten beide Servos in etwa dieselbe Grundstellung haben, also z. B. in etwa die gleiche Mittelposition. Wenn die Servomitte des "MASTER"-Servos bereits über 100% des Servoweges beträgt, macht es keinen Sinn, das "SLAVE"-Servo noch weiter zu verstellen. Daher ist eine Einstellung der Servomitte nur bis max. +/-100% möglich (bezogen auf JR-Werte). Die Einstellung des "SLAVE"-Servos erfolgt generell über eine so genannte 3-Punkt Kurve (d. h. Mittelstellung, Maximalwert links/oben, Maximalwert rechts/unten).

Der Abstand der Maximalposition eines Servos zu dessen Mittelstellung muss mindestens 20% betragen, sonst ist der Wert nicht programmierbar. Bei jeder Programmierung findet eine Bereichsüberprüfung statt. Es ist daher nicht möglich, die Servomittelposition außerhalb der Maximalwerte zu platzieren. Dadurch werden Fehlfunktionen vermieden (z.B. V-Kurve des Servos).