DPSI Micro DualBat: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 19. November 2015, 10:32 Uhr

Produktbeschreibung

DPSI-Micro-DualBat 5.9-7.2 JR Gesamt 640x400.jpg

Kompakte Doppelstromversorgung mit Magnetschalter und wählbarer Ausgangsspannung. Geeignet für 5/6-zellige NiCd/NiMH sowie LiIon/LiPo- und LiFePO4-Akkus. Geregelte und stabilisierte Ausgangsspannung 5,5V/5,9V oder 5,9V/7,2V einstellbar.

Doppelter elektronischer Ein/Ausschalter für berührungslosen Schaltvorgang mit einem externen Magneten von Außen.

Der verwendete Akkutyp sowie die entsprechende Unterspannungserkennung können programmiert werden. Intelligente Spannungsüberwachung mit optischer Fehleranzeige.

Vorgesehen für 5 bis max. 10 Servos. Mit 4A (@5,9V), 6A (@7,2V) Dauerstrom und 25A Spitzenstrom belastbar. Für kleine Motormodelle bis ca. 2 Meter Spannweite, Segler bis ca. 3 Meter Spannweite, Impeller-Jets oder Hubschrauber.

Features

Features DPSI Micro DualBat
Feature implementiert
Elektronischer Schalter Ja
Doppelstromversorgung Ja
Spannungsregler Ja
Servostromverteilung Nein
Servosignalverteilung Nein

Versionen

Die Versionen der DPSI Micro DualBat unterscheiden sich anhand der einstellbaren Ausgangsspannung (5,5V/5,9V oder 5,9V/7,2V) und der Akku-Anschluss-Stecker (JR oder MPX).

  • DPSI Micro DualBat 5.5V/5.9V JR
  • DPSI Micro DualBat 5.5V/5.9V MPX
  • DPSI Micro DualBat 5.9V/7.2V JR
  • DPSI Micro DualBat 5.9V/7.2V MPX

Ferner gibt eine gewichtsreduzierte Version, die für den F3A-Bereich konzipiert ist sowie zwei Versionen mit MPX-Buchsen auf der Empfängerseite.

  • DPSI Micro DualBat 5.9V/7.2V F3A Edition
  • DPSI Mirco DualBat 5.5V/5.9V MPX-1xMPX
  • DPSI Mirco DualBat 5.9V/7.2V MPX-1xMPX
  • DPSI Mirco DualBat 5.5V/5.9V MPX-2xMPX
  • DPSI Mirco DualBat 5.9V/7.2V MPX-2xMPX

Lieferumfang

DPSI Micro DualBat, Schaltmagnet mit EMCOTEC-Anhänger, Befestigungsschrauben, Schraubrosetten, Bohrschablone, Vibrationsschutzgummi, Kurzanleitung

Montage

Die DPSI Micro-Systeme werden an der Rumpfinnenseite des RC-Flugzeuges befestigt. Die DPSI Micro Systeme können mit einem externen Magneten berührungslos ein- bzw. ausgeschaltet werden, daher genügt es, ein kleines Loch mit fünf Millimetern Durchmesser für die LED in den Rumpf zu bohren. Das DPSI Micro kann dann z. B. mit Silikon direkt an die Rumpfinnenseite geklebt oder verschraubt werden.

Die beiden Schrauben werden von außen durch die Anschraublöcher gesteckt. Die Schrauben fungieren als Positionshilfe für den selbstklebenden Moosgummistreifen, der als Vibrationsschutz dient. Dieser wird von der Innenseite über die beiden Schrauben geschoben und mit der Rumpfwand verklebt. Der Antivibrationsschutz ist nicht zwingend nötig, aber z. B. bei Modellen mit Verbrennerantrieb ratsam. Auch werden durch dessen Einsatz kleine Rumpfunebenheiten ausgeglichen.

Das DPSI Micro wird mit den beiden mitgelieferten M3-Schrauben von außen verschraubt. Die mitgelieferten Schraubrosetten vergrößern die Auflagefläche und verhindern so eine Beschädigung der äußeren Rumpfwand.

Die beiden Schrauben sollten nicht zu fest angezogen werden, sodass der Moosgummistreifen nicht komplett zusammengedrückt wird.

Bedienung

Wahl der Ausgangsspannung

Spannungswahlschalter am Beispiel der DPSI Micro SingleBat

Die Ausgangsspannung der DPSI Micro kann in zwei Stufen gewählt werden: 5,5V oder 5,9V bzw. 5,9V und 7,2V. Dies geschieht durch Einstellen der gewünschten Spannung am Spannungswahlschalter.

Manche Servos sind gemäß Herstellerangaben nur für 4,8V zugelassen (z. B. schnelle Heckrotorservos für Hubschrauber). Hier ist eine Ausgangsspannung von 5,5V ohne weiteres zulässig. Die Herstellerangaben für 4,8V gelten meist für einen 4-zelligen NiCd-Akku. Dieser Akku hat im vollen Zustand ebenfalls eine Spannung von bis zu 5,5V. Die 4,8V werden erst erreicht, wenn der Akku schon so gut wie leer ist.

Hinweis: Bitte beachten Sie die Technischen Daten Ihres Empfängers und Ihrer Servos.
Hinweis: Je höher die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung ist, umso höher ist die Verlustleistung, die in Wärme umgewandelt wird. Bei Modellen mit vielen Servos ist es daher ratsam, die höhere Ausgangsspannung am DPSI Micro zu wählen um die Wärmeentwicklung zu begrenzen.
Hinweis: Aufgrund der DropOut-Verluste in der Spannungsregelung der DPSI Micro ist die Verwendung von 4-zelligen Akkupacks (NiCd / NiMH) nicht möglich und nicht zulässig!
Tabelle 3: Empfohlene Ausgangsspannung
Anwendung Empfohlene Ausgangsspannung
Heckrotorservos, Hubschrauber mit schnellen Kreiselsystemen, Servos für 4,8V gemäß Herstellerspezifikation 5,5V
Segler, kleinere Motormodelle bis zu ca. 5 Servos 5,5V oder 5,9V
Kunstflugmodelle, Jets, Modelle mit mehr als 5 Servos 5,9V
Wettbewerbsmodelle (Motorkunstflug) 5,9V

Ein- und Ausschaltvorgang

Ein- und Ausschaltposition

Zum Einschalten der DPSI Micro wird der mitgelieferte Magnet für ca. eine Sekunde über die Einschaltposition (ON) gehalten. Der Abstand darf dabei bis zu ca. acht Millimeter betragen. Direkt nach dem Einschalten gibt die LED den programmierten Akkutyp durch die Anzahl der Blink-Sequenzen wieder (siehe Tabelle 3: Blinkcodes/Akkutypen).

Zum Ausschalten der DPSI Micro muss der Magnet für ca. zwei Sekunden über die Ausschaltposition (OFF) gehalten werden. Der Abstand darf auch hier bis zu ca. acht Millimeter betragen. Die LED erlischt und die Anlage ist stromlos.




Akkus

Akkutypen

Als Akkus kommen handelsübliche Typen in Frage: NiCd, NiMH, LiIon, LiPo oder LiFePO4. Unabhängig von der gewählten Ausgangsspannung sind diese Akkus uneingeschränkt verwendbar. Die maximale Strombelastbarkeit sollte je nach Anwendung 3C bis 10C betragen.

Akku-Montage

Sollte der Akku aus Schwerpunktgründen weit weg vom DPSI Micro platziert werden und die Anschlusskabel deshalb lang sein, ist es sinnvoll, die Kabel der Akkus zu verdrillen. Dies gewährleistet eine bessere Entstörwirkung.

Die DPSI Micro-Systeme sind bauartbedingt nicht verpolgeschützt. Achten Sie bitte darauf, dass die Akkus immer richtig angeschlossen werden, d. h. die rote Leitung immer auf Plus und die schwarze immer auf Minus liegt.

Empfohlene Akku-Kapazitäten

Generell ist auf die Strombelastbarkeit und die Kapazität der Akkus zu achten. Bei der Wahl der Akkukapazitäten ist auch zu berücksichtigen, ob man die Akkus auf dem Flugfeld nachladen möchte oder einen ganzen Tag ohne Nachladen mit dem Betrieb des RC-Flugzeuges verbringen will.

Tabelle 1: Empfohlene Akku-Kapazitäten
Anwendung Empfohlene Kapazität ab
F3A-Modelle im Wettbewerbseinsatz, kleine Segler mit bis zu 5 Servos 2x 600mAh
Hubschrauber mit schnellen Heckrotorservos 2x 1000mAh
Kunstflugmodelle und kleine Jets mit bis zu 7 Servos 2x 1500mAh
Großsegler mit bis zu 10 Servos 2x 2000mAh

Akkuprogrammierung

Da die DPSI Micro über eine intelligente Akkuspannungsüberwachung verfügt, muss der verwendete Akkutyp einmalig programmiert werden. Der programmierte Zustand bleibt dann bis zu einer neuen Programmierung im Mikrocontroller der DPSI Micro gespeichert.

Starten Programmiermodus Variante 1

Die Programmierung wird gestartet, in dem nur ein Akku (egal, welcher Typ und an welchem Akkuanschluss) an das DPSI Micro DualBat angeschlossen und dieses dann eingeschaltet wird.

Starten Programmiermodus Variante 2

Die Programmierung wird gestartet indem innerhalb von 10 Sekunden nach dem Einschalten der Spannungswahlschalter von der einen in die andere Position geschoben wird.

Hinweis: Die Spannungsdifferenz der Ausgangsspannung muss beim Umschalten des Spannungswahlschalters mindestens 0,5V betragen. Ein beinahe leerer 5-Zellen-Akku liefert nur eine Spannung von ca. 5,5V. Daher wird sich die Ausgangsspannung des DPSI Micro beim Umschalten zwischen 5,5V und 5,9V nicht ändern und der Programmiermodus kann nicht gestartet werden.

Programmierung

Sobald die Programmierung gestartet wurde, wird die LED für 3 Sekunden eingeschaltet. Dann erfolgt eine 3-sekündige Dunkelphase. Dies zeigt an, dass sich die DPSI Micro im Betriebsmodus "Programmierung" befindet.

Nun werden der Reihe nach Blinkcodes für die entsprechenden Akkutypen, gefolgt von jeweils 3 Sekunden Pause ausgegeben (siehe Tabelle 3). Sobald der korrekte Typ angezeigt wird, muss der Programmiermodus innerhalb von 3 Sekunden verlassen werden, bevor der nächste Akkutyp durch einen neuen Blinkcode angezeigt wird. Der Programmiermodus wird verlassen, indem während der Dunkelphasen zwischen den Blinkcodes entweder der zweite Akku angesteckt (Variante 1) oder der Spannungswahlschalter erneut betätigt und wieder in die Ursprungslage zurück geschoben wird (Variante 2). Der gewählte Akkutyp wird gespeichert.

Tabelle 2: Blinkcodes/Akkutypen
Blinkcode Akkutyp Nennspannung
1x Blinken 5 NiCd/NiMH-Zellen 6,0
2x Blinken 6 NiCd/NiMH-Zellen 7,2V
3x Blinken 2 LiIon-Zellen 7,2V
4x Blinken 2 LiPo-Zellen 7,4V
5x Blinken 2 LiFePO4-Zellen 6,6V
6x Blinken 7 NiCd/NiMH-Zellen 8,4V
7x Blinken Prüfungen deaktivieren ---

Bei der Auswahl „7x Blinken“ (Prüfungen deaktiviert) führt die DPSI Micro keine Spannungsprüfungen durch. Demnach werden keine leeren Akkus oder sonstigen Fehler mehr mitgeteilt.

Hinweis: Bei Auslieferung ist standardmäßig der Akkutyp „4x Blinken“ (2-Zellen LiPo-Akku) programmiert.

Fehleranzeige

Fehleranzeigen

Über die zentrale LED werden verschiedene Fehlertypen durch Blinkcodes angezeigt.

Akkuausfall

Wenn während des Fluges ein Akku ausfällt (z. B. durch Kabelbruch oder Akkudefekt), blinkt die LED dauerhaft sehr schnell (mit 5Hz). Dieser Fehlertyp hat die höchste Priorität. Wenn die Unterbrechung im laufenden Betrieb wieder behoben wird, bleibt das Blinken trotzdem aktiv. So kann nach der Landung festgestellt werden, dass die Akkus bzw. die Anschlüsse überprüft werden sollten.

Akkuunterspannung

Wenn die Spannung von Akku 1 oder Akku 2 unter einen bestimmten Wert sinkt, wird der entsprechende Blinkcode ausgegeben. Die Kapazität des Akkus reicht in der Regel noch für einen Flug, bevor nachgeladen werden muss. Trotzdem sollte man den Akku sofort nachladen, wenn der Fehlercode angezeigt wird. Voraussetzung ist immer, dass der korrekte Akkutyp programmiert wurde. Nach ca. sechs Sekunden Pause wird dieser Fehlercode wiederholt. Wenn sich der Fehler einmal qualifiziert hat, bleibt er bis zum Ausschalten des DPSI Micro aktiv.

Sollten beide Akkus eine Unterspannung aufweisen, werden beide Fehlercodes im kurzen Abstand wechselweise ausgegeben.

Die Unterspannungsfehler haben eine geringere Priorität als ein Akkuausfall-Fehler. Die Ausgabe von Unterspannungsfehlern wird daher im Falle eines Akkuausfall-Fehlers unterbrochen.

Technische Daten

Tabelle 4: Technische Daten DPSI Micro DualBat
Stromquellen 5 bis 7-zellige NiCd / NiMH-Akkus, 2-zellige LiIon, LiPo, LiFePO4-Akkus
Betriebsspannungsbereich 4,8V ... 12V
Nenneingangsspannung 6,0V ... 8,4V
Ausgangsspannung 5,5V oder 5,9V bzw. 5,9V oder 7,2V (per Schiebeschalter einstellbar)
Ruhestrom (ausgeschaltet) <1µA pro Akku
Ruhestrom (eingeschaltet) Ca. 90mA gesamt (LED Ein)
Max. Dauerstrom @ 5,9V (15 Minuten bei LiPo-Akkus) 4A
Max. Dauerstrom @ 7,2V (10 Minuten bei LiPo-Akkus) 6A
Max. Spitzenstrom @ 5,9V (10 Sekunden bei LiPo-Akkus) 10A
Max. Spitzenstrom (20ms) 25A
Drop-Out-Verluste @ 2A 0,5V
CE-Prüfung gemäß 2004/108/EC
Umgebungsbedingungen -10°C ... +50°C
Zulässiger Temperaturbereich -25°C .... +85°C (Lagerung)
Abmessungen 73,4mm x 19,4mm x 14,1mm
Gewicht ca. 28g

Abmessungen (Maßzeichnungen)

Sicherheitshinweis

Achtung: Der Ausschaltvorgang des DPSI funktioniert mit einem Hallsensor. Hallsensoren reagieren auf Magnetfelder. Bei sehr starken Magnetfeldern (z. B. Elektroantrieb) kann das DPSI unter Umständen abschalten. Stromführende Kabel erzeugen ein Magnetfeld. Bitte verlegen Sie daher alle Kabel, die einen sehr hohen Strom führen (>100A) in einem Abstand von mindestens 3cm am DPSI vorbei.

FAQs (Frequently Asked Questions)

Ist es möglich mit einer DPSI Micro DualBat Akkuweiche zwei parallele Empfänger zu versorgen? Segelflugzeug mit 11 Kanälen, Empfänger 1 für linke Seite (Futaba Fasstest 7008): 3 Mini-Servos / Motor-Regler / HR 1 Mini-Servo Empfänger 2 für rechte Seite (Futaba Fasstest 7008): 3 Mini-Servos / EZ-FW 1 Std-Servo / SchleppKpl 1 Mini-Servo / SR 1 Std-Servo
Sie können problemlos zwei Empfänger mit einer DPSI Micro DualBat versorgen. Bitte beachten Sie aber die maximale Belastbarkeit der Weiche (siehe Technische Daten Angabe zu Spitzen- und Dauerströmen).