DPSI 2018

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Die Doppelstromversorgung DPSI 2018 ist eine Multi-Empfängerweiche und vorwiegend für Servos mit dem S.Bus-System ausgelegt. Über PWM-Adapter sind auch Standard-Servos und Zubehörprodukte anschließbar. Mit dem S.Bus-System können mehrere Servos über nur ein S.Bus-Kabel an der Doppelstromversorgung DPSI 2018 angeschlossen werden. So muss beispielsweise nur ein Kabel in den Rumpf zum Heck sowie je ein weiteres Kabel in die Flächen verlegt werden.

Über spezielle S.Bus-Klemmen können die Servos dann exakt an der Stelle an das S.Bus-Kabel angeschlossen werden, an der sie benötigt werden. Angesteuert werden die Servos über ihren eindeutigen Identifier (Adresse). Bis zu 36 Servos können im S.Bus-System betrieben werden.

Produktbeschreibung

Die DPSI 2018 ist eine Doppelstromversorgung (Akkuweiche), die Summensignale von fünf gängigen Empfängersystemen in S.Bus- und PWM-Signale umwandelt. Das System bietet die Möglichkeit, bis zu 36 Servos anzuschließen. Hierbei bietet die Akkuweiche vier S.Bus-Ausgänge sowie zusätzlich PWM-Ausgänge für Standardservos. Für eine Empfängerredundanz können zwei Empfänger bzw. bis zu vier Spektrum-Satelliten-Empfänger angeschlossen werden. Die DPSI 2018 besitzt eine automatische Umschaltung, die den Empfänger mit der besseren Signalstärke auswählt.

Editionen und Firmware

Die DPSI 2018 ist in zwei Editionen verfügbar:

  • DPSI 2018 Standard Edtion
  • DPSI 2018 Duplex Edition

Detaillierte Informationen Firmware finden Sie im Kapitel DPSI 2018 - Firmware.

DPSI 2018 Standard Edition

Die DPSI 2018 Standard Edition unterstützt die Sender-/Empfängersysteme von Robbe/Futaba, Spektrum, Graupner, Multiplex, Jeti. Telemetriefunktionen können nur mit Jeti Duplex-Hardware übertragen werden. Die aktuelle Firmware ist v2.3.

DPSI 2018 Duplex Edition

Die DPSI 2018 Duplex Edition unterstützt ausschließlich Jeti Duplex-Hardware und beinhaltet volle Telemetrie-Unterstützung. Die aktuelle Firmware ist j2.3.

Anschlussübersicht

Anschlüsse DPSI 2018 oben
Tabelle 1: Anschlüsse DPSI 2018 oben
Anschluss Beschreibung
1 Anschluss Akku 1
2 Anschluss Akku 2
3 Anschluss Schaltgeber (z. B. Magnetschaltgeber)
4 Anschluss Empfänger 1 (S.Bus, Jeti PPM, Multiplex M-Link oder Graupner/SJ HoTT)
5 Anschluss Empfänger 2 (S.Bus, Jeti PPM, Multiplex M-Link oder Graupner/SJ HoTT)
6 Ausgang „C“ für 8 PWM-Servos (Kanal 1-8 oder Kanal 9-16)
7 Ausgang „C“ für 2 PWM-Servos (Kanal 17 und 18 - Schaltkanäle)
8 Anschluss S.Bus-System „A1“
9 Anschluss S.Bus-System „A2“
10 Anschluss S.Bus-System „B1“
11 Anschluss S.Bus-System „B2“
12 Anzeige-LED Ausgangsspannung für S.Bus „A1“ und „A2“
13 Anzeige-LED Ausgangsspannung für S.Bus „B1“ und „B2“
14 Anzeige-LED Ausgangsspannung der PWM-Servoausgänge „C“
15 Anzeige-LED für die PWM-Ausgabe (Kanäle 1-8 oder 9-16)
16 Programmiertaster
Anschlüsse DPSI 2018 stirnseitig
Tabelle 2: Anschlüsse DPSI 2018 stirnseitig
Anschluss Beschreibung
1 Anschluss für das LC-Display
2 COM1: Anschluss für Spektrum-Satellit oder Telemetrie
3 COM2: Anschluss für Spektrum-Satellit oder Telemetrie
4 COM3: Anschluss für Spektrum-Satellit oder Telemetrie
5 COM4: Anschluss für Spektrum-Satellit oder Telemetrie
6 SD-Karten-Steckplatz




Einbau der DPSI 2018

DPSI 2018 Lochabstand

Die DPSI 2018 verfügt über vier Schraubbefestigungen für M4-Schrauben. Die eingesetzten Gummitüllen sorgen für eine vibrationsgeschützte Aufhängung. Generell sollten Elektronikbauteile immer an Stellen verbaut werden, an denen am wenigsten Vibrationen auftreten. Eine Befestigung der DPSI 2018 mit Vibrationsdämpfern wird empfohlen.

Da die beiden Empfänger über jeweils ein Patchkabel (Summensignal) angeschlossen werden, können die Empfänger in der bestmöglichen Empfangsposition montiert werden. Das Anschlusskabel sollte nicht länger als max. 50 Zentimeter sein. Innerhalb dieses Spielraums kann die DPSI 2018 je nach Platzverhältnissen auch weiter entfernt von den Empfängern im Rumpf montiert werden.

Hinweis: Die Unter- und Oberseite der DPSI 2018, auf der sich jeweils ein Kühlkörper befindet, darf nicht beklebt oder zugedeckt werden und sollte mindestens 30 Millimeter Abstand zur nächsten Fläche wie z. B. zum Rumpfboden o. ä. haben.

Ein- und Ausschalten

Die elektronischen Schalter in der DPSI 2018 werden durch einen Impuls aus einem von drei wählbaren externen Schaltgeber angesteuert. Die folgenden Schaltgeber sind verfügbar:

  • Magnetschaltgeber (im Lieferumfang enthalten)
  • Stiftschaltgeber
  • Magnetschaltgeber (Gehäuse)
  • Tankverschlussschaltgeber
Hinweis: Nach dem Einschalten der DPSI 2018 wird immer der Akkutyp per Summercode ausgegeben (sofern der Summer nicht deaktiviert wurde). Das mehrmalige Piepsen nach dem Einschalten stellt keinen Fehler dar.

Grundsätzliches zum Schaltgeber-Prinzip

Um jeglichen mechanischen Einfluss zu vermeiden, kommen in der DPSI 2018 interne elektronische Schalter mit Selbsthalteschaltung zum Einsatz. Es wurde auf mechanische Schalter verzichtet, da diese das Risiko des Ausfalls - z. B. aufgrund von Vibrationen - mit sich bringen.

Die internen elektronischen Schalter werden lediglich durch einen Impuls aus dem jeweiligen externen Schaltgeber angesteuert. Der entsprechende Schaltgeber liefert also lediglich das Ein/Aus-Schaltsignal und schaltet keine Leistung.

An- und Abstecken des Schaltgebers

Das Anschlusskabel des entsprechenden Schaltgebers muss mit dem weißen Stecker in die zugehörige Messerleiste der DPSI 2018 gesteckt werden bis es auf Anschlag einrastet. Bei einem evtl. nötigen Tausch oder Ausbau kann der Stecker durch vorsichtiges Abziehen nach oben (nicht nach vorne) von der Messerleiste gelöst werden (dazu das Kabel direkt am Stecker anfassen).

Magnetschaltgeber

Bei dem im Lieferumfang enthaltenen Magnetschaltgeber erfolgt der Schaltvorgang vollkommen berührungslos mit einem externen Magneten. Wenn der Magnet über die Ein-Position (Aufdruck „ON“ auf der Platine) gehalten wird, wird die DPSI 2018 eingeschaltet. Über der Aus-Position („OFF“) wird das System abgeschaltet. Die Verweildauer beim Ausschalten muss dabei mindestens zwei Sekunden betragen. Der Bereich „undefined“ am Magnetschaltgeber ist undefiniert. Hier ist nicht sicher, ob ein Ein- oder Ausschalten erfolgt. Der Abstand des Magneten kann bis zu 8 Millimeter betragen, der Schaltvorgang durch die Rumpfwand ist demnach möglich.

Der Magnetschaltgeber kann beliebig platziert werden (z. B. auf der Innenseite einer Rumpfseitenwand). Durch ein ca. drei Millimeter kleines Loch in der Seitenwand ist die rote Kontroll-LED von außen sichtbar. Der Magnetschaltgeber kann z. B. mit Silikon an die Rumpfinnenseite geklebt.

Stiftschaltgeber

Der optional erhältliche Stiftschaltgeber erzeugt den Schaltimpuls mittels eines vergoldeten Kontaktstiftes, der in die jeweilige Buchse des Schaltgebers gesteckt wird. Der Stift in die „Ein“-Buchse (rot) des Schaltgebers gesteckt, schaltet das DPSI 2018 ein. In die „Aus“-Buchse (schwarz) gesteckt, wird die DPSI 2018 ausgeschaltet. Sollte der Stift während des Fluges verloren gehen, bleibt ein eingeschaltetes System trotzdem eingeschaltet.

Hinweis: Wenn der Stift verloren gehen sollte, kann man sich mit einem zwei Millimeter Draht oder einer zwei Millimeter Schraube behelfen, den/die man einfach in die Buchse des Stiftschaltgebers steckt.

Magnetschaltgeber (Gehäuse)

Der optional erhältliche Magnetschaltgeber (Gehäuse) erhältlich. Zum Einschalten mit diesem Schaltgeber wird der Magnet über die Ein-Position des Schaltgebers gehalten (grüne Markierung auf dem Kunststoffgehäuse). Zum Ausschalten wird der Magnet für ca. zwei Sekunden an die gegenüberliegende Markierung des Schaltgebers (rot) gehalten.

An die Rückseite des Magnetschaltgebers (Gehäuse) können zwei handelsübliche Akkucontroller mit Uni-Steckern direkt angesteckt werden. Die Aufschrift „B1“ steht für Akku 1, „B2“ für Akku 2. Damit ist eine zusätzliche optische Spannungsüberwachung der Akkus möglich. Bei Verwendung solcher Akkucontroller ist darauf zu achten, dass die erforderliche Zellenzahl bzw. der korrekte Akkutyp eingestellt wird.

Hinweis: Bei einem ausgeschalteten DPSI 2018 sind auch eventuell am Schaltgeber angeschlossene Akkucontroller ausgeschaltet.

Tankverschlussschaltgeber

Auch bei dem optional erhältlichen Tankverschlussschaltgeber erfolgt der Schaltvorgang mittels eines Magneten. Beim Herausziehen des Magneten ist das System eingeschaltet, im eingesteckten Zustand ist es ausgeschaltet.

Signalisierung durch die LED

Die zentrale helle LED, die in die vier Schaltgeber integriert ist, leuchtet immer dann, wenn das DPSI 2018 eingeschaltet ist. Im Fehlerfall (z. B. Unterspannung) oder bei der Programmierung zeigt diese LED die Zustände durch unterschiedliche Blinkcodes an.

Programmieren der DPSI 2018

Bevor die DPSI 2018 verwendet werden kann, muss diese konfiguriert werden. Die Konfiguration lässt sich auf zwei Arten durchführen:

  • mit dem internen Taster
  • mit dem externen LCD-Display

Die Programmierung (Konfiguration) der DPSI 2018 lässt sich nur innerhalb der ersten zehn Sekunden nach dem Einschalten starten. So soll verhindert werden, dass im normalen Betrieb eine ungewollte Programmierung erfolgt.

Programmierung mit dem internen Programmiertaster

Mithilfe des Programmiertasters lassen sich, je nach Zeitpunkt des Drückens, unterschiedliche Parameter programmieren. Der Programmiertaster kann vor oder nach dem Einschalten der DPSI 2018 betätigt werden.

Drücken des Programmiertasters vor dem Einschalten (Akkuprogrammierung)

Wird der Taster bereits vor dem Einschalten der DPSI 2018 für ca. drei Sekunden gedrückt, kann der Akkutyp programmiert werden. Dies ist notwendig, damit die DPSI 2018 die gewünschte Unterspannungsschwelle richtig erkennt.

Wenn die Akkuprogrammierung gestartet wird, wird der interne Summer (Signalgeber) für drei Sekunden eingeschaltet, gefolgt von einer dreisekündigen Pause. Dies zeigt den Betriebsmodus „Programmierung Akkutyp“ an.

Nun erfolgt ein einmaliges Piepsen, welches den „Akkutyp Nr. 1“ signalisiert. Der Programmiertaster muss innerhalb von drei Sekunden erneut gedrückt werden um diesen Akkutyp auszuwählen.

Wenn der Taster nicht betätigt wird, so erfolgt ein zweimaliges Piepsen für den „Akkutyp Nr. 2“. Dieses Prinzip wiederholt sich, bis der Summer siebenmal piepst. Wenn der Taster jetzt innerhalb von drei Sekunden nicht gedrückt wird, erfolgt keine Programmierung und das System wechselt in den normalen Betriebsmodus.

Tabelle 3: Auswahl Akkutyp
Akkutyp Nr. Summercode Akkutyp
1 1x piepsen 5 Zellen NiCd / NiMH (6,0V)
2 2x piepsen 6 Zellen NiCd / NiMH (7,2V)
3 3x piepsen 2 Zellen Lithium-Ion (7,2V)
4 4x piepsen 2 Zellen Lithium-Polymer (7,4V)
5 5x piepsen 2 Zellen LiFePO4 (6,6V)
6 6x piepsen 7 Zellen NiCd / NiMH (8,4V)
7 7x piepsen Akku-Überwachung deaktivieren

Bei Auslieferung ist standardmäßig der „Akkutyp Nr. 4“ (2 Zellen LiPo-Akku) programmiert. Bei der Auswahl „7x Piepsen“ (Akku-Überwachung deaktiviert) werden Unterspannungsfehler nicht mehr durch den Summer angezeigt.

Der hier programmierte Akkutyp wird nach dem regulären Einschalten der DPSI 2018 per Summercode mit dem entsprechenden mehrmaligen Piepsen angezeigt.

Hinweis: Wenn der Summer im Zuge der Programmierung mit dem externen LC-Display deaktiviert wurde, erfolgt keine Summerausgabe mehr. In dem Fall wird bei der oben beschriebenen Programmierung ebenfalls kein Summer mehr angesteuert. Die LED im externen Schaltgeber zeigt die Sequenzen aber per Blinkcode an. Eine Programmierung ist also nur visuell (per LED-Anzeige) möglich.

Drücken des Programmiertasters nach dem Einschalten

Wird der Programmiertaster innerhalb von zehn Sekunden nach dem Einschalten der DPSI 2018 für ca. drei Sekunden gedrückt, können folgende Parameter programmiert werden:

Tabelle 4: Programmierung mit dem internen Programmiertaster
Parameter Optionen
Ausgangsspannungen „A“, „B“ und „C“ 5,4V / 6,0V / 6,6V / 7,4V
Auswahl des Empfängertyps Jeti PPM, Futaba S.Bus, Spektrum DSM2 oder DSMX, Graupner/SJ HoTT SUMD, Multiplex M-Link
Einstellung der PWM-Servoausgänge Kanäle 1 - 8 oder Kanäle 9 - 16
Binding für die Spektrum-Satelliten -

Nach dem Wechseln in diesen Programmiermodus erlöschen zunächst alle vier LEDs der DPSI 2018. So wird angezeigt, dass der Programmiermodus für die Spannungsregler und den Empfängertyp aktiviert wurde.

Die eigentliche Programmierung der Parameter erfolgt immer in der Reihenfolge:

  • Einstellen der Ausgangsspannung „A“
  • Einstellen der Ausgangsspannung „B“
  • Einstellen der Ausgangsspannung „C“
  • Auswahl des Empfängertyps
  • Zuweisung der Empfängerkanäle auf die PWM-Ausgänge
  • Binding (nur bei Spektrum DSM2 und DSMX)
Wahl der Ausgangsspannungen

Nachdem alle LEDs ausgeschaltet wurden, blinkt als erstes die LED der Ausgangsspannung „A“ (2x je Sekunde). Der Anwender kann nun die Spannung „A“ einstellen, indem er den Programmiertaster kurz drückt. Bei jedem Tastendruck springt die Spannung auf den nächsten Wert. Jeder Tastendruck wird mit einem kurzen Piepsen des Summers quittiert (sofern der Summer nicht deaktiviert wurde).

Den Ausgangsspannungen sind verschiedene Farben der LED zugeordnet:

Tabelle 5: Farbcodierung Ausgangsspannungen
Farbe der LED Ausgangsspannung
grün 5,4 Volt
gelb 6,0 Volt
orange 6,6 Volt
rot 7,4 Volt

Nach jedem Tastendruck muss ca. zwei Sekunden gewartet werden, bis sich die Spannung auf den gewählten Wert eingestellt hat. Dann kann mit erneutem Tastendruck der nächste Spannungswert gewählt werden. Wenn die gewünschte Spannung ausgewählt ist, muss nichts weiter gemacht werden. Nach fünf Sekunden Wartezeit wird der gewählte Wert fest abgespeichert und die LED leuchtet dann dauerhaft. Das deutet auf die neu programmierte Spannung hin.

Gleichzeitig blinkt nun die LED der Ausgangsspannung „B“. Für die Ausgangsspannungen „B“ und „C“ wird nun genauso verfahren wie oben beschrieben.

Hinweis: Bei der Programmierung der Ausgangsspannungen „A“ „B“ und „C“ findet eine kurze Prüfung statt. Hier wird geprüft, ob die gewählte Ausgangsspannung eingestellt werden kann. Wenn z. B. 7,4V eingestellt werden, akkuseitig aber nur 6V anliegen (5 Zellen NiMH), stellt die jeweilige LED ihre ursprüngliche Farbe wieder her, das Drücken des Programmiertasters bleibt ohne Wirkung.
Empfängerprogrammierung

Nachdem die Ausgangsspannung „C“ programmiert ist, blinkt die vierte und letzte LED. Diese LED ist für die Empfängerprogrammierung verantwortlich. Dabei entspricht die Blinkanzahl dem aktuell programmierten Empfängertyp.

Tabelle 6: Auswahl Empfängertyp
Anzahl LED-Blinken Empfängertyp
1x Blinken Jeti PPM-Summensignal
2x Blinken Robbe/Futaba S.Bus
3x Blinken Graupner/SJ HoTT - SUMD
4x Blinken Multiplex M-Link
5x Blinken Spektrum DSM2 (10Bit)
6x Blinken Spektrum DSMX (11Bit)

Wenn die rote LED zweimal blinkt, ist aktuell „Robbe/Futaba S.Bus“ programmiert. Nach dem Blinken folgt eine fünf Sekunden lange Pause. Betätigt man innerhalb dieser 5 Sekunden die Programmiertaste, blinkt die LED dreimal, was dem Empfängertyp Graupner/SJ HoTT - SUMD entspricht, usw.

Dieser Ablauf wiederholt sich, solange man innerhalb der 5 Sekunden Wartezeit auf den Taster drückt. Wenn man den Taster für mehr als 5 Sekunden nicht mehr betätigt, wird die Programmierphase „Empfängertyp“ abgeschlossen. Es wird dann derjenige Empfängertyp abgespeichert, der dem letzten Blinkcode entspricht.

Zuweisung der PWM-Ausgänge

Nun erfolgt die Programmierung der PWM-Ausgänge, d. h. welche Servokanäle der angeschlossenen Empfänger an die 8 (+2) PWM-Ausgänge der DPSI 2018 weitergeleitet werden. Die LED leuchtet entweder grün oder gelb.

Tabelle 7: Zuweisung PWM-Ausgänge
Farbe der LED Empfängerkanäle
Grün Empfängerkanal 1 bis 8 als PWM-Ausgang
Gelb Empfängerkanal 9 bis 16 als PWM-Ausgang

Durch Betätigen des Programmiertasters kann die Einstellung geändert werden. Die „grüne“ LED steht für „PWM 1-8“ aktiv, die „gelbe“ LED für „PWM 9-16“. Wie bei allen Programmierabschnitten wird durch Drücken des Tasters innerhalb von 5 Sekunden die aktuelle Einstellung geändert. Das geschieht solange, bis der Taster länger als 5 Sekunden nicht mehr betätigt wird.

Hinweis: Die PWM-Kanäle 17 und 18 (Schaltkanäle) werden nur bei Robbe/Futaba S.Bus angesteuert!

Programmierung mit der DPSI 2018 LCD-Control-Box

Neben der Programmierung mit dem Programmiertaster, ist die Konfiguration der DPSI 2018 alternativ auch mit dem externen LC-Display möglich. Um den Programmiermodus zu starten, muss beim Einschalten der DPSI 2018 die „SET“-Taste des LC-Displays für ca. fünf Sekunden gedrückt werden. Danach erscheint das EINSTELLUNG-Menü.

Detaillierte Informationen zur Menüführung finden Sie im Kapitel DPSI 2018 LCD-Control-Box.

Mit den Pfeiltasten auf dem LC-Display können die gewünschten Parameter ausgewählt werden. Beim Drücken der SET-Taste auf dem LC-Display öffnet sich ein Menü mit den entsprechenden Optionen. Das Menü kann jeweils durch auswählen der Option ZURUECK verlassen werden.

Hinweis: Die Konfigurationsmenüs „DSM BINDING“ und „UPDATE“ verlangen nach Auswahl der jeweiligen Option einen Neustart. Dies wird auf dem Display angezeigt. In dem Fall wird auf keinen weiteren Tastendruck mehr reagiert.

Anschließen der Empfänger

Allgemeines

An die DPSI 2018 können die Empfänger aller gängigen Hersteller angeschlossen werden, die ein Summensignal ausgeben. Die Summensignale werden von der DPSI 2018 ausgewertet, der jeweils fehlerfreie Empfänger wird ausgewählt. Die Daten dieses Empfängers werden in ein S.Bus-Signal konvertiert und an die Servos weitergeleitet. Empfänger der folgenden Hersteller können mit der DPSI 2018 genutzt werden:

  • Robbe/Futaba FASST und FASSTest
  • Graupner/SJ (HoTT)
  • Multiplex (M-Link)
  • Jeti duplex (PPM)
  • Spektrum (DSM2/DSMX)

Die Empfänger werden mit Patchkabeln an die Eingänge „RX1“ und „RX2“ bzw. „COM1“ bis „COM4“ (Spektrum-Satelliten) der DPSI 2018 angeschlossen. Die Patchkabel können dabei bis zu 50 Zentimeter lang sein. Dies erlaubt die Montage der Empfänger in einem großen Abstand zueinander und damit eine optimale Antennenausrichtung.

Hinweis: Die Empfänger werden mit der geregelten Ausgangsspannung „C“ versorgt. Dies ist die Spannung, mit der auch die direkt angeschlossenen PWM-Servos versorgt werden.
Hinweis: Ist keine Empfängerredundanz gewünscht, kann die DPSI 2018 auch mit nur einem Empfänger betrieben werden.
Hinweis: Falls die Anlage nicht funktioniert, prüfen Sie bitte als erstes, ob alle Kabel richtig eingesteckt sind und ob die Modulationsart des Senders mit der des Empfängers zusammenpasst bzw. ob Sender und Empfänger korrekt gebunden sind.

Besonderheit bei Spektrum-Satelliten

Da die Spektrum-Satelliten im Gegensatz zu Empfängern anderer Hersteller selbst keine Antennenredundanz haben, können bis zu 4 Spektrum-Satelliten an die DPSI 2018 angeschlossen werden. Damit ist die Übertragung genauso sicher wie mit zwei herkömmlichen Empfänger von z. B. von Robbe oder Jeti.

Spektrum-Satelliten arbeiten mit einer kleineren Versorgungsspannung als die Empfänger der anderen Hersteller. Daher werden diese nicht an „RX1“ und „RX2“ angeschlossen, sondern an die COM-Schnittstellen „COM1“ bis „COM4“, an denen 3,3 Volt zur Verfügung gestellt wird.

Je nach geforderter Sicherheit können ein, zwei, drei oder vier Satelliten angeschlossen werden. Die DPSI 2018 erkennt die Anzahl der Empfänger beim Einschalten automatisch und zeigt keine Fehler an, falls nicht alle Eingänge bestückt sind.

Besonderheit bei Nutzung der Telemetrie mit Jeti duplex

Sofern die Telemetrie in Verbindung mit Jeti duplex 2,4EX genutzt werden soll, werden die Daten der DPSI 2018 an den Schnittstellen „COM1“ bis „COM4“ ausgegeben. Zur Verbindung mit dem Empfänger ist das DPSI 2018 - Jeti-Telemetrie-Patchkabel (Artikel-Nr. A12105) erforderlich.

Anschließen der Akkus

Allgemeines

Die DPSI Ampere kann mit folgenden Akkutypen betrieben werden:

  • Nickel-Cadnium (NiCd)
  • Nickel-Metalhydrid (NiMH)
  • Lithium-Ion (LiIon)
  • Lithium-Polymer (LiPo)
  • Lithium-Eisen-Phosphat (LiFePO4)

Unabhängig von der gewählten Ausgangsspannung sind diese Akkus uneingeschränkt verwendbar. Neben den geläufigen 6V NiMH-Akkus lassen sich auch die folgenden Typen verwenden:

  • 6-zellige NiMH-Akkus (7,2V)
  • 7-zellige NiMH-Akkus (8,4V)

Diese sollten allerdings nur verwendet werden, wenn die Ausgangsspannung der DPSI 2018 auf 7,4 Volt eingestellt ist und Servos angeschlossen werden, die mit dieser Spannung versorgt werden können.

Achtung: Die Verwendung von 4-zelligen Akkupacks (NiCd / NiMH) an einem DPSI 2018 ist nicht zulässig!

Hinweis zu den Akku-Kapazitäten

Generell ist auf die Kapazität und die Strombelastbarkeit der Akkus zu achten. So sind zwei Akkus mit 500mAh Kapazität für ein Modell mit zehn Servos viel zu klein dimensioniert. In einem Flugzeug dieser Größe sollten mindestens zwei Akkus mit 2000mAh benutzt werden. Die Akkus müssen auch einen hohen Strom liefern können. Gerade beim Einsatz von starken Digitalservos ist mit einem erhöhten Stromverbrauch, speziell im Anlaufmoment der Servos, zu rechnen.

Ferner ist bei der Auswahl der Akkus darauf zu achten, dass die Anschlusskabel einen entsprechenden Querschnitt aufweisen. .

Akkuempfehlung

In der Regel werden mittlerweile die gängigen LiPo-Zellen zur Versorgung der Empfangsanlage benutzt. Besonders gut geeignet zum Betrieb mit der DPSI 2018 sind die PowerCube 2S LiPo-Akkus, die in verschiedenen Kapazitäten erhältlich sind. In den konfektionierten Akkus sind hochwertige KOKAM-Zellen verbaut, die besonders zuverlässing sind und eine hohe Lebensdauer aufweisen.

Wahl der Ausgangsspannung

Da inzwischen nahezu alle modernen Servos und Empfänger mit sechs Volt betrieben werden können, sind bei Auslieferung alle Ausgangsspannungen der DPSI 2018 auf 6,0V programmiert.

Die Ausgangsspannungen der DPSI 2018 sind auf folgende Werte programmierbar:

  • 5,4V
  • 6,0V
  • 6,6V
  • 7,4V
Hinweis: Je höher die Differenz zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung ist, umso höher ist die Verlustleistung, die in Wärme umgewandelt wird. Bei sehr vielen Servos ist es daher ratsam, eine höhere Ausgangsspannung an der DPSI 2018 zu wählen. Alternativ kann der optionale Lüfter montiert werden.

Die DPSI 2018 ist mit drei Spannungsreglern ausgestattet. Diese regeln die Spannung auf den Ausgangspaaren „A1“ und „A2“, „B1“ und „B2“ sowie für die Empfänger und die direkt angeschlossenen PWM-Servos „C“. Ein Mischbetrieb mit verschiedenen Spannungen ist möglich. Direkt angeschlossene Servos können z. B. mit 6,0V betrieben werden, die Servos an den S.Bus-Anschlüssen dagegen mit z. B. 6,6V und 7,4V.

Die Ausgangsspannung wird auf den ensprechenden LEDs „Voltage“ als Farbcodierung angezeigt.

Tabelle 1: Farbcodierung Ausgangsspannungen
Farbe der LED Ausgangsspannung
grün 5,4 Volt
gelb 6,0 Volt
orange 6,6 Volt
rot 7,4 Volt
Hinweis: Je höher die Servospannung umso schneller und kräftiger arbeitet das Servo. Bitte beachten Sie die maximal zulässigen Spannungen der Servos gemäß Herstellervorgaben!

Laden der Akkus

Allgemeines

Grundsätzlich müssen die Akkus beim Laden nicht von der DPSI 2018 abgesteckt werden und können im Flugzeug verbleiben.

Es gibt drei Möglichkeiten, die Akkus zu laden:

  • Herkömmliches Laden mit Ladegerät
  • Laden mit dem PowerCube HBS Hybrid Battery Supply
  • Laden mit dem LiProtector 2S

Herkömmliches Laden

Wenn die Akkus an der DPSI 2018 angesteckt bleiben, können diese mit einem herkömmlichen Ladegerät z. B. über ein zusätzlich angelötetes Kabel nur nacheinander - nicht gleichzeitig - geladen werden. Wenn die Akkus vom DPSI 2018 getrennt werden, können sie bei Bedarf auch gleichzeitig geladen werden. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll und sicherer, die Akkus zum Laden vom DPSI 2018 abzustecken.

Hinweis: Beachten Sie beim herkömmlichen Laden die Hinweise Ihres Ladegeräts bzgl. Akku-Ladeprogramm und Balancing.

Laden mit dem PowerCube HBS Hybrid Battery Supply

Die Akkus, die mit der DPSI 2018 genutzt werden, können bei Bedarf mit EMCOTECs Onboard-Ladesystem PowerCube HBS Hybrid Battery Supply geladen werden. Sie können dabei zusammen mit den angesteckten HBS-Modulen im Flugzeug verbleiben und im angesteckten Zustand auch gleichzeitig geladen werden. Grundsätzlich können die Akkus in Verbindung mit dem PowerCube HBS Hybrid Battery Supply entwender über eine externe Ladebuchse (Charge & Fly-Mode) z. B. durch eine 12-Volt-Stromquelle oder permanent über den eingebauten Antriebsakku (Full Hybrid Mode) nachgeladen werden. Es ist kein zusätzliches Ladegerät erforderlich. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf den Wiki-Seiten des PowerCube HBS Hybrid Battery Supply.

Laden mit dem LiProtector 2S

Die Akkus, die mit der DPSI 2018 genutzt werden, können bei Bedarf mit EMCOTECs Onboard-Balancer LiProtector 2S und einem externen Ladegerät geladen werden. Sie können dabei zusammen mit den angesteckten LiProtector 2S-Modulen im Flugzeug verbleiben und im angesteckten Zustand auch gleichzeitig über eine externe Ladebuchse mit einem herkömmlichen Ladegerät geladen werden. Das Balancing der Akkus übernimmt in diesem Fall der LiProtector 2S. Nähere Informationen hierzu finden Sie auf den Wiki-Seiten des LiProtector 2S.

Anschließen der Servos

Servos an den Ausgängen „C“

Reguläre Servos (Nicht-S.Bus-Servos) können direkt an die Ausgänge „C“ der DPSI 2018 angeschlossen werden. Die DPSI 2018 extrahiert die seriellen, digitalen Daten (Summensignal) aus den angeschlossenen Empfängern und wandelt diese in PWM-Signale für die Servos um. Zehn Servos können direkt an diese Servoausgänge angeschlossen werden.

An den ersten acht Servo-Steckplätzen können die Empfängerkanäle 1 bis 8 oder wahlweise 9 bis 16 ausgegeben werden. Die Auswahl, welche Kanäle ausgegeben werden, erfolgt mittels Programmierung auf der DPSI 2018. Die Kanäle 17 und 18 sind Schaltkanäle, die nur zwei Schaltzustände erlauben (-100% oder +100%). Demnach sind diese Kanäle ausschließlich für Verbraucher gedacht, die lediglich ein- und ausgeschaltet werden müssen.

Hinweis: Die Kanäle 17 und 18 können nur mit Robbe/Futaba-Anlagen genutzt werden, da sie nicht die Summensignale der anderen Hersteller konvertieren können. Auf diesen Kanälen wird lediglich das S.Bus-Protokoll unterstützt.

Die zehn Servos, die direkt an die „C“-Steckplätze der DPSI 2018 angesteckt werden, werden über einen separaten Spannungsregler versorgt, der auf 5,4V, 6,0V, 6,6V oder 7,4V Ausgangsspannung programmiert werden kann. Empfänger, die an die Buchsen „RX1“ und „RX2“ angeschlossen werden, werden ebenfalls mit der Spannung versorgt, die für diesen Spannungsregler eingestellt ist.

Servos an den S.Bus-Ausgängen

An den Ausgängen „A1“, „A2“, „B1“, und „B2“ können je acht Servos parallel über ein S.Bus-Kabel angeschlossen werden. Jedes Servo muss einem Empfängerkanal zugewiesen werden (siehe Programmierung von S.Bus-Servos). Das Servo extrahiert die für sich gedachte Information aus dem Bussignal und führt entsprechende Befehle aus.

Für die S.Bus-Ausgänge der DPSI 2018 wird ein Stecksysteme verwendet, das leicht ein- und auszustecken ist. Dank einer Verriegelung kann sich die Steckverbindung durch Vibrationen nicht lösen. Ferner sind die Stecker verpolgeschützt und für sehr hohe Ströme ausgelegt. Das dreiadrige S.Bus-Kabel wird sowohl zum Übertragen der Signale mehrerer Servos als auch zur Spannungsversorgung verwendet.

Detaillierte Informationen zum S.Bus-System und zu den S.Bus-Ausgängen finden Sie im Kapitel S.Bus.

Servos direkt an den angeschlossenen Empfänger

Hierbei ist darauf zu achten, dass der Empfänger nur mit einem dünnen Patchkabel, welches zum DPSI 2018 führt, mit Spannung versorgt wird. Da das Kabel recht dünn ist, ist der maximale Strom sehr niedrig. Aus dem Grund sollten, wenn überhaupt, nur elektronische Geräte angeschlossen werden, die wenig Strom benötigen (etwa eine Turbinen-ECU). Es ist aber zu beachten, dass bei Ausfall des Empfängers auch die direkt angeschlossenen Servos bzw. Elektroniken nicht mehr korrekt funktionieren. Da das DPSI 2018 im Fehlerfall auf den anderen Empfänger umschaltet, wird bei dieser Methode also Sicherheit verschenkt.

Binden der Empfänger

Die folgenden Empfänger können mit der DPSI 2018 genutzt werden:

  • Robbe/Futaba
  • Spektrum
  • Graupner/SJ-HoTT
  • Multiplex-M-Link
  • Jeti duplex 2,4EX

Detaillierte Informationen zum Binden der Empfänger finden Sie im Kapitel DPSI 2018 - Binden der Empfänger.